„Der FFMI (Fettfreie-Masse-Index) ist ein Wert, der aus der Größe, dem Gewicht und dem Körperfettanteil berechnet wird und Aufschluss über die Körperfettzusammen-setzung von Fett und Magermasse gibt. Der FFMI wurde von Harrison G. Pope – Professor der Harvard Universität – entwickelt und dient als Zulassungskriterium für die Teilnahme an der GNBF e.V. Deutschen Meisterschaft.
Die Forschungsergebnisse zum FFMI wurden mehrfach in anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Verlagen publiziert und sind bis in die Gegenwart wissenschaftlich akzeptiert. Zu verweisen ist hier insbesondere auf die Veröffentlichung im Clinical Journal of Sport Medicine (Kouri et al.: Fat-free mass index in users and nonusers of anabolic-androgenic steroids) sowie auf das Buch „Der Adonis-Komplex“ (Deutscher Taschenbuch Verlag), auf dessen Inhalt nachfolgend Bezug genommen wird.
Erreicht der FFMI am Tag des Einschreibens für einen GNBF e.V.-Wettkampf bei dieser Überschlagsrechnung einen Wert von über 25,0 wird mit Hilfe eines qualitativ hochwertigen Calipers die Hautfaltendicke an 7 Stellen des Körpers und damit das fettfreie Körpergewicht ermittelt.
Pope et al geben für die Berechnung des FFMI folgende Formel an:
FFMI = FFKG : H hoch 2 + 6,1 x (1,8 – H)
FFKG: Fettfreies Körpergewicht
H: Körpergröße in Meter
Angenommen, ein Athlet ist 1,78 m groß, wiegt 85 kg und hat einen Körperfettanteil von 5 Prozent. Fünf Prozent von 85 kg entsprechen 4,25 kg. Ermitteln wir zunächst das fettfreie Körpergewicht (FFKG): 85 kg – 4,25 kg = 80,75 kg.
Das fettfreie Körpergewicht des Athleten beträgt demnach 80,75 kg. Dieser Wert ist jetzt durch das Quadrat der Körpergröße in Meter (1,78 x 1,78 = 3,1684) zu dividieren: 80,75 : 3,1684 = 25,486. Zu diesem Wert ist nunmehr das Produkt aus 6,1 x (1,8 – 1,78 m) zu addieren: 25,486 + 6,1 x (0,02) = 25,486 + 0,122 = 25,608.
Der FFMI des beispielhaften Athleten beträgt also 25,608 und er wäre für die Teilnahme an der GNBF e.V. Deutschen Meisterschaft berechtigt.
Weitere Fragen zum FFMI bitte per E-Mail: anti-doping@gnbf.de