Visiten GQS
Ein Neues Instrument im Antidoping-Kampf der GNBF e.V.
Seit Januar 2018 hat die GNBF e.V. ihre Aktivitäten im Antidoping-Kampf erweitert und die Zusammenarbeit mit GQS auch im investigativen Bereich verstärkt. Um den besonderen Anforderungen ihrer Antidoping-Strategie im Natural Bodybuilding besser begegnen zu können, führte die GNBF e.V. ein weiteres Instrument ein: Die Visite bei ihren Mitgliedern.
Mit diesen Visiten in Form von Hausbesuchen bei ihren Mitgliedern begegnet die GNBF e.V. der Tatsache, dass Mitglieder bisher nur im Zusammenhang mit der Deutschen Meisterschaft und der internationalen Deutschen Meisterschaft sowie bei Mitgliedertrainings und Posing-Workshops zusammen kommen. Außerhalb dieser Veranstaltungen können körperliche Entwicklungen des einzelnen Athleten von der GNBF e.V. im Sinne ihrer Antidoping-Mission nicht – oder nur in sozialen Medien – verfolgt werden.
Dem steht die Notwendigkeit gegenüber, insbesondere für effektive Dopingkontrollen körperliche Entwicklungen, körperliche Hinweise auf den Gebrauch von verbotenen Substanzen oder den Einsatz von verbotenen Methoden (z.B. Infusionen) zu erkennen. Dies in Erfahrung zu bringen war bisher mit den Dopingkontrollen im Zusammenhang mit der GNBF e.V. Deutschen Meisterschaft und der GNBF e.V. internationalen Meisterschaft möglich, sowie bei den unangekündigten Trainingskontrollen (Out-of-Season-Test) der GNBF e.V. Mit den Visiten beauftragt ist – wie bei den Dopingkontrollen der GNBF e.V. auch – das Institut Global Quality Sports GmbH (GQS) unter der Leitung von Herrn Michael Jablonski. GQS führt diese Visiten in eigenem Ermessen durch. Die Visiten finden in der Regel unangekündigt statt, können aber in Einzelfällen auch angekündigt werden. Jedes Mitglied kann zu jeder Zeit besucht werden, auch mehrmals nacheinander. GQS schuldet darüber keine Rechenschaft und ist darüber hinaus berechtigt, jederzeit innerhalb und außerhalb dieser Visiten Dopingkontrollen für die GNBF e.V. anzuordnen (Urin, Blut, Haare) und durchzuführen.
Die Visiten dienen auch dazu, investigativ zu überprüfen, ob die richtigen Daten (Anschrift, Telefon) für eine Erreichbarkeit des Athleten gegeben sind, so dass GQS jederzeit unangekündigt Dopingkontrollen durchführen kann. Jedes Mitglied ist aufgefordert, die GNBF e.V. über die korrekten Adressdaten inkl. Mobilfunknummer auf dem Laufenden zu halten. Zweitwohnsitze (auch Studentenunterkünfte) sind zusätzlich anzugeben. Bei falschen Angaben behält sich die GNBF e.V. Sanktionen vor.
GQS nimmt bei den Visiten auch Hinweise auf Verstöße gegen Antidoping-Bestimmungen entgegen, behandelt diese vertraulich und nutzt die gewonnenen Erkenntnisse in eigenem Ermessen für weitere Antidoping-Aktivitäten.
Die Verweigerung, Umgehung oder Behinderung einer Visite kommt der Verweigerung einer Dopingkontrolle gleich und wird mit einer Wettkampfsperre von 7 Jahren bei der GNBF e.V. sanktioniert.
Das neue Instrument wird den Antidoping-Kampf der GNBF e.V. weiter optimieren. Künftig werden so deutlich mehr Kontakte mit GNBF e.V.-Mitgliedern zustande kommen. In der Folge wird die Effektivität der Anti-Doping-Strategie der GNBF e.V. noch weiter erhöht.
Die Probenahme im Wettkampf und bei Out-of-Season Tests („Dopingkontrolle“) bleibt wie bisher bestehen und wird durch das neue Instrument „Visite“ massiv unterstützt.
Michael Jablonski – Gründer und Geschäftsführer von GQS (www.gqs-antidoping.de) – bat mich im Anschluss an den Versand meines eben geschickten Newsletters zum Out-Of-Season-Test von Florian Michel folgenden Passus zu ergänzen:
„Zu dem letzen Abschnitt des Athleten sollte man noch dazu ergänzen, dass Dopingkontrollen auch zur späten Stunde nötig sind. Hintergrund sind die mögliche Einnahme von Minidosen, die aus der Erfahrung heraus oft in den Abendstunden ab 21 Uhr genommen werden. Diese sind dann bei einer Kontrolle am nächsten Tag nicht mehr im Urin nachweisbar. Athleten, die des Dopings überführt wurden und später als Kronzeugen zur Verfügung standen, haben genau über solches Einnahmeverhalten berichtet, weil man abends weniger oft mit einer Kontrolle rechnen musste. Es ist also auch nötig, dass gelegentlich Athleten zur späten Stunde kontrolliert werden“.
Dieser Anregung komme ich gerne nach – zeugt doch oben formuliertes Statement von Herrn Jablonski noch einmal deutlich höchste Professionaliät, mit der das Institut GQS als Partner der GNBF e.V. die Dopingkontrollen – auch bezüglich der unangekündigten Dopingtests während der Off-Season – durchführt.
Mit sportlichen Grüßen
Berend Breitenstein
GNBF e.V.-Gründer/Präsident
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